Verbrennung / Emission - Alb-Donau Brennholz

Verbrennung

Vier Phasen der Verbrennung, ein chemischer Prozess der Sie mit Wärme versorgt
Erste Phase

Brenn­holz ent­hält immer etwas Feuch­tig­keit. Der Grund hier­für ist, dass Holz Feuch­tig­keit aus der Luft auf­nimmt und sich so eine Rest­feuch­te von ca. 8–10 % ein­stellt. Bei der ers­ten Pha­se, der Anbrenn­pha­se, wird das Holz voll­stän­dig getrock­net. Das rest­li­che Was­ser ver­dampft und ent­weicht durch den Kamin. Je mehr Was­ser im Brenn­holz ent­hal­ten ist, je mehr Ener­gie wird benö­tigt um das Brenn­holz „brenn­bar“ zu machen. Die­se Ener­gie steht Ihnen dann nicht als Wär­me zur Ver­fü­gung, son­dern wird für die Trock­nung benö­tigt und ent­weicht im Was­ser­dampf gebun­den aus Ihrem Kamin. In die­ser Pha­se muss die Sauer­stoff­zu­fuhr in Ihrem Ofen immer maxi­mal sein.

Zweite Phase

Am Ende der ers­ten Pha­se ist das gan­ze Was­ser aus dem Brenn­holz ver­dampft und die zwei­te Pha­se beginnt. Bei einer unge­fäh­ren Tem­pe­ra­tur von ca. 560 °C ent­steht das soge­nann­te Holz­gas, wel­ches in der Brenn­kam­mer ver­brannt wird. Das Brenn­holz wird in die­ser Pha­se zu CO2 umge­wan­delt. Es ent­steht kli­ma­neu­tra­les CO2 wel­ches zuvor beim Wachs­tum des Bau­mes aus der Atmo­sphä­re genom­men wur­de und in die Holz­fa­ser des Bau­mes gebun­den wur­de. In der zwei­ten Pha­se soll­te die Sauer­stoff­zu­fuhr noch nicht geschlos­sen werden.

Dritte Phase

Im Kern der Glut­be­stand­tei­le wer­den Tem­pe­ra­tu­ren von 1.350 °C erreicht. Bei die­ser Tem­pe­ra­tur setzt die soge­nann­te Koh­len­stoff­ver­ga­sung ein, das Gas wird ver­brannt und ent­weicht als CO2 durch Ihren Kamin. Was als Asche zurück bleibt, sind nicht brenn­ba­re Bestand­tei­le wie Mine­ra­li­en und ande­re Bestand­tei­le des Hol­zes, die wäh­rend des Wachs­tums im Holz ein­ge­la­gert wurden.

Vierte Phase

In die­ser Pha­se hat der Ofen sei­ne Betriebs­tem­pe­ra­tur erreicht. Auf die hei­ße Glut wird neu­es Brenn­holz auf­ge­legt. Beim Auf­le­gen von neu­em Brenn­holz soll­te die Sauer­stoff­zu­fuhr wie­der geöff­net wer­den. Die ers­te Pha­se beginnt von vorne.

Die Entstehung von Asche bei der Verbrennung

Wie viel Asche Sie nach dem Ver­bren­nen des Brenn­hol­zes in Ihrem Ofen vor­fin­den, ist stark abhän­gig von dem Rin­den­an­teil und sons­ti­gen Ver­un­rei­ni­gun­gen wie Dreck an Ihrem Brenn­holz. Dies sind Begleit­stof­fe an Ihrem Holz die nicht brenn­bar sind und als Asche zurück blei­ben. Im Nor­mal­fall beträgt der Asche­an­teil ca. 0,25 – 1 % des Brennstoffes.

Emission

Der Wasserdampf

Ist Ihr Brenn­holz beim Ver­bren­nen noch recht feucht, ent­steht beim Ver­bren­nen des Brenn­hol­zes zunächst Was­ser­dampf. Der Was­ser­dampf ent­steht bei der Trock­nung im Ofen. Wich­tig ist, dass die Trock­nung des Brenn­hol­zes außer­halb Ihres Ofens an der Luft oder in der Tro­cken­kam­mer erfol­gen soll­te. Ver­bin­det sich der Was­ser­dampf mit den hei­ßen Abga­sen des ver­brann­ten Hol­zes, ent­ste­hen ver­mehrt Fluor­koh­len­was­ser­stof­fe und Gerb­säu­ren. Die­se Bestand­tei­le kön­nen ver­mie­den wer­den, indem Sie tro­cke­nes Brenn­holz verbrennen.

Der Kohlenwasserstoff und das Kohlenmonoxid

Wer­den hohe Tem­pe­ra­tu­ren in Ihrem Ofen erreicht, kann die Rußent­ste­hung ver­mie­den bzw. mini­miert wer­den. Hohe Tem­pe­ra­tu­ren sind nur mög­lich, wenn Sie wirk­lich tro­cke­nes Brenn­holz ver­bren­nen. Koh­len­mon­oxid hin­ge­gen ist unver­meid­bar, die­ses ent­steht bei der Ver­bren­nung von Koh­len­stoff. Stick­oxi­de ent­ste­hen ver­mehrt bei der Ver­bren­nung von schlecht getrock­ne­tem Brenn­holz und sind das Resul­tat von einer nied­ri­gen Ver­bren­nungs­tem­pe­ra­tur. Stick­oxi­de sind ver­meid­bar durch die Ver­bren­nung von wirk­lich tro­cke­nem Brenn­holz und guter Ver­sor­gung der Flam­me mit Sauer­stoff. Sie sehen, tro­cke­nes Holz bringt Ihnen nur Vor­tei­le. So schont tro­cke­nes Brenn­holz die Umwelt, Ihre Gesund­heit, Ihren Geld­beu­tel und Ihren Kamin.

Die Verpuffung

Eine Ver­puf­fung im Ofen soll­te tun­lichst ver­mie­den wer­den. Eine Ver­puf­fung ent­steht bei der schlag­ar­ti­gen Zufuhr von Sauer­stoff bei vori­gem Sauer­stoff­man­gel in der Brenn­kam­mer. Sauer­stoff­man­gel ent­steht durch die gän­gi­ge Pra­xis dem Ofen die Sauer­stoff­zu­fuhr zu nehmen.